Ausstellung: Mothering in Wounded Lands

21. Juli – 11. September 2025 im EWA e.V. Frauenzentrum, Prenzlauer Allee 6, Berlin.

Mothering. Bemuttern. Nähren. Gebähren. Mitfiebern. Umsorgen. Halten. Aushalten. Zärtlichsein. Nachsichtigsein. Loslassen. Und immer wieder lieben.

In dieser Ausstellung habe ich das Prinzip des Bemutterns und Mamaseins, die nicht nur auf biologischer Mutterschaft beruhen, in den Mittelpunkt gestellt.

Wie wäre es, wenn mütterliches Hüten und Umsorgen in unserer Gesellschaft eine hoch geschätzte Kernkompetenz wäre, die jede*r unabhängig von Rolle, Gender und Alter großherzig anwendete?

Wie würde sich unsere Welt verändern, wenn das verletzliche Leben wieder im Zentrum unserer Gemeinschaften stünde?

Wie schön wäre es, wenn wir uns alle etwas mehr von der Fähigkeit andere Lebewesen zu bemuttern, inspirieren lassen würden.

Die Ausstellung lädt ein, in diesen brutalen Zeiten einen neuen Blick auf das Bemuttern zu wagen, um neue Möglichkeiten des zärtlichen Umsorgens für sich zu entdecken. Denn so viele Menschen, Tiere und Lebewesen sind darauf angewiesen, mit der Liebe einer Mama umsorgt zu werden.

Vom Mond beschützt ziehen meine gemalten Figuren durch die Wüste und die Tiefen der Meere, geleitet von einer tiefen Sehnsucht nach einem Süden, der womöglich kein konkreter Ort mehr ist, sondern eine kostbare Erinnerung an ein Gefühl. Ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Ganzsein.

In meinen Bildern öffne ich Räume, in denen sich alle Wesen mit all ihren Wunden und Wundern entfalten dürfen, in denen wir unsere Verletzlichkeit mit Stolz tragen, in denen Verbundenheit nicht im Widerspruch zu räumlicher Trennung steht und in denen aus Schwermut und Melancholie ein wunderschöner Rhythmus entsteht, der zum Tanz einlädt.

Gewidmet ist diese Ausstellung

… allen Kindern, die in Mangel, Krieg, Gewalt oder fern ihrer Mami aufwachsen.
… allen verletzlichen Wesen, die sich danach sehnen, bemuttert zu werden.
… allen, die sich danach sehnen, eine Mama sein zu können.
allen, die sich danach sehnen, in Zärtlichkeit für einander da zu sein.